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Stadtwerkechef Stefan Bratzdrum

Bei der aktuellen Sommerhitze wäre die Verlagerung des Arbeitsplatzes ins Schwimmbad zwar überaus angenehm, Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Bratzdrum hat seinen Laptop aber lediglich zu Demonstrationszwecken dabei: Seit Sonntag ist das freie W-Lan-Netz der Stadtwerke im Zentralbereich um den Kiosk des Freizeitzentrums verfügbar. Foto: fal

Kostenlos am Schwimmbecken surfen

Stadtwerke richten W-Lan-Hotspot im Freizeitzentrum ein

Von Andreas Falkinger

Mal schnell ein Selfie auf dem Sprungturm machen und dann auf Facebook posten? Freunden via Whats-App mitteilen, wo man gerade liegt? Oder den besorgten Eltern daheim Bescheid geben, dass man eine halbe Stunde länger im Bad bleibt? Bislang haben solche Aktionen im Trostberger Schwimmbad die Mobilfunkkarten der Gäste belastet. Das ist ab sofort anders: Die Stadtwerke Trostberg haben einen W-Lan-Hotspot am Freibad-Kiosk eingerichtet.

[sam id=“8″ codes=“true“]„Als Betreiber des Freizeitzentrums müssen wir natürlich auch aufs Freizeitverhalten unserer potenziellen Kunden reagieren. Wir haben den Anspruch, dass wir mit attraktiven Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger leisten. Wenn am Internet heute und in Zukunft kein Weg mehr vorbeiführt, dann tragen wir dem Rechnung und ermöglichen es unseren Gästen, kostenlos im Netz zu surfen“, erläutert Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke. Das habe für die Stadtwerke als Internet-Serviceanbieter nahe gelegen, die Kompetenzen zu bündeln. „Mit unserem neuen W-Lan-Hotspot wollen wir den internet-affinen Besuchern den bestmöglichen Komfort bieten und dabei auch noch ihr Konto schonen.“

Die Nutzung des Freibad-W-Lan ist denkbar einfach. Bratzdrum: „Man muss lediglich sein Handy, Tablet oder Laptop nach einen drahtlosen Netzwerk in der Umgebung suchen lassen, das Stadtwerke-Netz anwählen, unseren AGB zustimmen – und schon kann’s losgehen.“ Dazu gehöre selbstverständlich, dass sich der Nutzer verpflichtet, auf den Besuch jugendgefährdender und extremistischer Inhalte zu verzichten.

Das Signal kommt von einer kleinen Richtfunkantenne, die unter dem Vordach des Kiosks angebracht ist – entsprechend ist hier der Empfang auch am besten. Technisch wäre es zwar kein Problem, das gesamte Schwimmbad mit einen freien Netz zu versorgen, „wir haben uns aber ganz bewusst für W-Lan-freie Zonen entschieden, weil wir auch auf die Gäste Rücksicht nehmen, die sich nicht der Strahlung durch eine Antenne aussetzen wollen“, betont der Stadtwerke-Geschäftsführer. Wobei er auf eine Studie der Uni Konstanz verweist, die besagt, die abgestrahlte Leistung eines Handys sei rund 60 Mal stärker als die von W-Lan-Komponenten – und die W-Lan-Strahlenbelastung sei durch die gleichzeitig größere Distanz zum Körper auch noch entsprechend niedriger. „Die Strahlung ist völlig unbedenklich, aber wir wollen es von vornherein vermeiden, dass sich an unserem Service eine unnötige Diskussion entzündet.“

Was die technischen Gegebenheiten betrifft, zeigt sich Bratzdrum mit der neuen Anlage sehr zufrieden: „Mit bis zu 20 Mbit/s im Download bietet unser Hotspot eine ganz anständige Geschwindigkeit. Das wird natürlich ein bisschen langsamer, je mehr Besucher den Service in Anspruch nehmen, aber die Verbindung ist auf alle Fälle robust.“

(7. Juli 2015)

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