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Hertzhaimer-Gymnasiasten spielen eine Straßenszene.

Schüler der Klassen 7a und 7c zeigten eine Straßenkinderszene aus Bolivien.

„Hertzhaimer“ zeigen Vielseitigkeit

„Mein Talent für Cochabamba“:  Akrobatik, Musik, Theater, Poesie und Tanz im Gymnasium

Von Michael Falkinger

Die Schulgemeinschaft des Hertzhaimer-Gymnasiums zeigt seit Jahren, dass sie ein Herz für Menschen hat, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Mit Aktionen unterstützen die „Hertzhaimer“ Hilfsprojekte wie „Konkrete Hilfe für Ecuador“ des pensionierten Lehrers Franz Uhl und „Sterne auf den Straßen Boliviens“. „Mein Talent für Cochabamba“ hieß es am Freitagabend in der Aula des Gymnasiums – eine Talentschau, mit der die Schule das Projekt „Sterne auf den Straßen Boliviens“ auf Spendenbasis unterstützte. Cochabamba ist mit etwa 630.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Boliviens.

[sam id=“8″ codes=“true“]Knapp 50 Protagonisten – Schüler, Lehrer und Freunde des Gymnasiums  – präsentierten ohne Gage ihre Talente. Von der Hundedressur über Turnen und Theater bis hin zu Musik deckten die Beteiligten alles ab – und zeigten damit erneut, dass das Hertzhaimer-Gymnasium keine reine Lern-, sondern gelebte Schulgemeinschaft ist.

Talente zu zeigen, ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen: Die Namen einiger Künstler und Sportler sind bekannt – seien es die beiden Pianisten Felix Ecker und Manuel Lauerer, die für die Musikschule Trostberg schon Preise einheimsten, oder die Turner Tassilo Sans und Paul Wolff. Es ist beeindruckend, welche Fähigkeiten Menschen in jungem Alter bereits an den Tag legen können. Passend zum Thema schlossen die beiden Musiker Freddy Herbas Herrera und Omar Villca, die aus Cochabamba stammen, den ereignisreichen Abend mit bolivianischer Musik ab.

Akrobatik, Musik, Theater, Poesie und Tanz für einen guten Zweck bereiteten einen unterhaltsamen Abend. Zum vierten Mal bereits haben Oberstudienrat Bernhard Starck und sein Team die Talentshow auf die Beine gestellt.  Mit dabei war Peter Weber aus Rosenheim, der Vorsitzender des Vereins „Sterne auf den Straßen Boliviens“ ist und den Verein und die Region Cochabambas vorstellte.

Das Projekt „Sterne auf den Straßen“ – auf Spanisch „Estrellas en la calle“ – gibt es seit 2005. Die Zielgruppe kommt aus verschiedenen Randgebieten Cochabambas und umfasst vor  allem Kinder, Jugendliche und Familien, die auf der Straße leben oder stark gefährdet sind. Der Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, deren Lebensqualität zu verbessern, und entwickelt Pläne und Programme, um drogenabhängige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu rehabilitieren. Der Verein kümmert sich darum, Bildungsmöglichkeiten für zerbrochene Familien, Ausbildung und handwerkliche Arbeit zu vermitteln.

Eine tragende Stütze für „Estrellas en la calle“ ist  eine ehemalige Schülerin des Hertzhaimer-Gymnasiums. Nicole Weiss legte in Trostberg ihr Abitur ab und absolvierte ein Praktikum in Bolivien. Mehr zum Verein gibt es im Internet unter www.estrellasenlacalle.de.

 Bild1: Kunststückchen gegen Leckerlis: Susanne Pieter verzauberte das Publikum mit Kunststücken ihres Hündchens Lili. Bild 2: Mit bolivianischer Musik beendeten Omar Villca (links) und Freddy Herbas Herrera die Talentschau. Bild 3: Peter Weber stellte den Verein „Sterne auf den Straßen Boliviens“ vor. Fotos: fam

(6. Juli 2015)

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