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Kirchweihmarkt 2016

Alle Hände voll zu tun: Die Händler am Obststand füllten fleißig die Tüten der Marktbesucher. Fotos: fam

Bilderbuchwetter für den Kirchweihmarkt

Wärmende Sonnenstrahlen locken zum gemütlichen Bummel durch die Altstadt 

Von Michael Falkinger

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch: Der goldene Oktober lockte am Sonntag zahlreiche Besucher auf den Kirchweihmarkt in die Trostberger Altstadt. Jeder nutzte die wärmenden Sonnenstrahlen aus, um über die Marktmeile, die sich von der Hauptstraße über den Marienplatz bis auf den Vormarkt erstreckte, zu flanieren. Das schöne Wetter bot aber auch Anreiz, sich gemütlich im „Pfau“-Biergarten, vor dem Eiscafé „Dolce Vita“ oder vor dem Café „Schöne Helene“ niederzulassen und bei einem geselligen Ratsch in die Sonne zu blinzeln.

[sam id=“8″ codes=“true“]Da war viel Bewegung drin in der Altstadt – auch wenn es bei den Markt-Engstellen – etwa beim Hotel „Pfaubräu“ – im Begegnungsverkehr immer wieder ein wenig ins Stocken kam. Es gab auch einiges zu probieren: Eine junge Frau streckte den Marktbesuchern einen Teller mit Käsestückchen entgegen. Gerne nahmen viele dieses Angebot an, und einige von ihnen landeten dann tatsächlich, angeregt von den leckeren Appetithäppchen, am Marktstand, um sich für ihr Abendbrot einzudecken.

Auch Baumstriezel luden dazu ein, an den Stehtischen eine Rast vom Marktbummel einzulegen. Gebrannte Mandeln, Zuckerwatte & Co. waren ganz im Geschmack des jüngeren Publikums.

„Ich hätt’ nicht gedacht, dass so viele Leute kommen“, sagte Marianne Penn, Sprecherin des Trostberger Ortsverbands von Bündnis 90/Die Grünen, der parallel zu den Freiluftmärkten Spezialitäten- und Regionalmärkte im Foyer und im Gewölbe des Postsaals auf die Beine stellt. Denn: In der näheren Umgebung ging am Kirchweihsonntag ja nicht nur der Markt in Trostberg über die Bühne. In Altenmarkt lockten der „Schwarzmarkt“, auf der Baumburg mit Kunst und Handwerk der KUH-Markt. In Trostberg fand zudem im Purkeringer Stadel die Kirta mit  einer  Kirta-Hutschn als Attraktion  statt.

Doch diese Veranstaltungen minderten den Zulauf in der Trostberger Altstadt wohl nicht. „Es läuft hervorragend“, sagte Penn. Im Jahr seines zehnten Jubiläums hat der Grünen-Ortsverband den Spezialitäten- und Regionalmarkt bereits zum 23. Mal organisiert. Nur an einem einzigen Marktsonntag hatten die Grünen pausieren müssen: als 2014 der Postsaal als Wahllokal für die Kommunalwahlen vergeben war. Doch ansonsten bietet der Markt die ideale Plattform für Fieranten aus der Region, Produkte anzubieten.

In der Altstadt waren demgegenüber nicht nur heimische Standler am Start. Kleintransporter mit auswärtigen Kennzeichen aus  Leipzig oder Zwickau zeigten, dass einige Budenbetreiber auch längere  Wege auf sich nehmen, um ihre Waren an den Mann zu bringen. Sehr begehrt war  dabei Obst; die Händler wussten mit Sonderpreisen auf sich aufmerksam   und  ihr  fruchtiges Angebot schmackhaft zu machen. Längst Stammgast bei den Jahrmärkten ist Franz Vollmaier vom Trostberger Bienenzuchtverein, der Honigspezialitäten und Wachsprodukte im Sortiment führte. Markt-Dauerrenner sind Textilwaren und CDs.

Drei Mal jährlich ist  Trostbergs Altstadt Schauplatz für Jahrmärkte: jeweils am dritten Sonntag der Monate März, Oktober und November. Der letzte  Markt dieses Jahres, der Andreasmarkt, findet am 20.  November  statt.

(16. Oktober 2016)

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