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Klassenschwimmwettbewerb 2015

Funktionäre der Wasserwacht wie Hans-Michael Weisky, Maximilian Steinbeißer und Claus Hieke (obere Reihe, 1., 3. und 4. von links) sowie Trostbergs Bürgermeister und Gastgeber Karl Schleid (obere Reihe, 5. von links)und Landrat Siegfried Walch (obere Reihe, 6. von links) gehörten zu den Gratulanten und Ehrengästen, die der Preisverleihung beiwohnten. Fotos: fam

653 Schüler fürs Schwimmen begeistert

Klassenschwimmwettbewerb der  Wasserwacht: Neun Schulen des Landkreises Traunstein mit von der Partie

Von Michael Falkinger

653 Kinder und Jugendliche aus 45 Schulklassen von neun Schulen des Landkreises Traunstein haben an dem Klassenschwimmwettbewerb teilgenommen, den die Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für allgemeinbildende Schulen durchgeführt hat. Teilgenommen haben die Grundschulen aus Altenmarkt, Fridolfing, Kienberg, Petting, Taching, Tittmoning, Traunwalchen und Trostberg sowie die Mittelschule Trostberg. Nun fand im Postsaal in Trostberg die Preisverleihung statt, bei der Hans-Michael Weisky, Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht Traunstein, gemeinsam mit Landrat Siegfried Walch, Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid, Claus Hieke, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bezirks-Wasserwacht, und Maximilian Steinbeißer, dem Jugendleiter der Kreis-Wasserwacht, die Sieger und anderen Teilnehmer auszeichneten.

[sam id=“8″ codes=“true“]Bei der Preisverleihung waren außerdem Klassenlehrer, Schulleiter, Bürgermeister und Vertreter der betreuenden Wasserwacht-Ortsgruppen aus den Kommunen bei, deren Schulen am Wettbewerb teilgenommen haben. Sänger und Instrumentalisten der Musikschule Trostberg begleiteten die Verleihung musikalisch.

In vier Stufen waren die Schüler an den Start gegangen. In der Kategorie „erste und zweite Klasse“ holten sich elf Schüler der Klasse 2b der Grundschule Fridolfing mit 180 Punkten den Sieg, in der  Kategorie „dritte und vierte Klasse“ 16 Schüler der vierten Klasse der Grundschule Taching  mit 272 Punkten und  in der Kategorie „fünfte und sechste Klasse“ 14 Schüler der Klasse 5dG der Mittelschule Trostberg mit 155 Punkten. Die Mittelschule Trostberg belegte auch in der Kategorie „siebte bis neunte Klasse“ den ersten Platz: 18 Schüler der Klasse 8dM ergatterten 130 Punkte. In dieser Kategorie sicherte sich die Mittelschule Trostberg zudem den zweiten Platz:   17 Schüler der Klasse 8aG sammelten 100 Punkte.

Orgelpfeifer Trostberg Wasserwacht Klassenschwimmwettbewerb 3Die Sieger jeder Gruppe erhielten den Wasserwacht-Pokal „Schulschwimmen“ mit einer Urkunde. Zusätzlich bekam  jeder Schüler dieser Klasse eine persönliche Auszeichnung. Den gleichen Preis gab es in der Kategorie „Höchstteilnehmer und Höchstpunktzahl“ für 21 Schüler der zweiten Jahrgangsstufe der Grundschule Petting, die 320 Punkte auf ihrem Konto gesammelt haben. Insgesamt holten die 653 teilnehmenden Kinder und Jugendlichen 8077 Punkte. Dabei gingen auch die Schüler, die nicht ganz vorne mitmischten, nicht leer aus. Sie freuten sich über Teilnehmerurkunden.

Wasserwacht und Schulen bewerteten beim Wettbewerb die Abzeichen Seepferdchen, Deutsches Jugendschwimmabzeichen und Deutsches Rettungsschwimmabzeichen in Bronze. Jeder Schüler erhielt für seine Abzeichen Punkte. Dabei  galten auch Abzeichen, die die Teilnehmer in früheren Jahren erworben hatten. Die Organisatoren werteten  nur das Abzeichen mit der höchsten Punktzahl.  Die Platzierung einer Klasse ergab sich nach Addierung der Punktzahlen, die die  Schüler erreichten; diese Summe wurde dann durch die Zahl der teilnehmenden Schüler geteilt.

Weisky bezeichnete die Resonanz auf den Klassenschwimmwettbewerb als großartigen Erfolg der Schulen im Landkreis Traunstein. Sowohl der Vorsitzende der Kreis-Wasserwacht als auch Landrat Walch, Bürgermeister Schleid, Schulamtsdirektor Mayer und stellvertretender Wasserwachts-Bezirksvorsitzender Hieke verdeutlichten, dass dabei nicht der Sieg der wichtigste Aspekt sei. „Weil immer mehr Kinder nicht schwimmen können und animiert werden sollen, schwimmen zu lernen“, nannte Weisky als Grund, den Wettbewerb auszurichten. „In unserer Seen- und Flüsse-Landschaft ist es überlebenswichtig, schwimmen zu können.“

Leider sei es für die Kommunen  immer schwieriger, ihre Freizeiteinrichtungen zu erhalten, sagte Weisky, der auch im Trostberger Stadtrat sitzt. Umso wichtiger sei es, dass viele Menschen diese Einrichtungen nutzen und damit auch einen Beitrag zum Erhalt leisten. Dem pflichtete Bürgermeister Schleid bei. Er apellierte, im  Trostberger Freizeitzentrum die Möglichkeit des Schwimmunterrichts zu nutzen. Die Stadt investiere in diese Einrichtung jährlich beträchtliche Summen.

Schleid bedankte sich speziell bei der Wasserwacht-Ortsgruppe Trostberg, die die Grund- und Mittelschule unterstützt hat. Die Wasserwacht hat zusammen mit den Klassenlehrern die Schwimmabzeichen im Freizeitzentrum abgenommen.

Die Kreis-Wasserwacht wolle möglichst viele Schüler ansprechen und sie ermutigen, ein Schwimmabzeichen zu erwerben, erklärte Weisky. Die Jugendleiter hätten hier Initiative ergriffen und gemeinsam mit der Leitung der Kreis-Wasserwacht diesen Wettbewerb auf eine breite Basis gesetzt. Weisky: „Wir möchten jetzt jährlich diesen Wettbewerb ausschreiben und hoffen, dass viele  Schülerinnen und Schüler auch in diesem Schuljahr teilnehmen werden.“

Walch freute sich, dass so viele „junge Landkreisbürger“ am Wettbewerb teilgenommen haben. „Das Ganze kann uns alle miteinander stolz machen.“ Denn: Wer schwimmen kann, könne sich sicherer bewegen. Der Landrat dankte der Wasserwacht für ihr vorbildliches Engagement über das ganze Jahr hinweg sowie den Lehrern und Schulen, die die Kinder und Jugendlichen für das Schwimmen begeistern konnten. Vielleicht habe der Wettbewerb so  viel Spaß bereitet, dass sich die Teilnehmer später auch in der Wasserwacht engagieren.

Der Wasserwacht liege viel daran, dass so viele wie möglich schwimmen können und die Baderegeln beherrschen, sagte Hieke. Der Wettbewerb sei darauf ausgerichtet, nicht nur  Preise mitzunehmen, sondern auch das Wissen, wie man als starkes Team gewinnt. „Hut ab, dass so viele Klassen hier teilgenommen haben.“

„Nicht der Sieg ist das Allerwichtigste, sondern die Teilnahme“, sagte Schulamtsdirektor Mayer. Er bedankte sich bei der Kreis-Wasserwacht, die die Schulen beim Wettbewerb unterstützt haben. Das sei keine Selbstverständlichkeit, denn Unterricht außerhalb des Schulgebäudes werde oft kritisch betrachtet. Falls Unfälle passiern, müsse ein Schuldiger gefunden werden; und das sei dann oft die Schule. Daher dankte Mayer auch den Lehrern, die ins Risiko gegangen seien und den Unterricht außerhalb des Schulhauses verlagert haben.

Der Wettbewerb wird laut Hieke üblicherweise bayernweit durchgeführt. Die Schulen im Landkreis Traunstein hatten jedoch den Anmeldeschluss im Mai nicht einhalten können. Der Grund: Die Schulen hier seien  auf Freibäder und die Seen angewiesen, und da der Mai witterungsbedingt nicht optimal gewesen sei, hätten sich die Organisatoren dazu entschlossen,  die Teilnahmebedingungen abzuändern und einen eigenen Wettbewerb im Landkreis auszuschreiben.

Der stellvertretende Vorsitzende der Bezirks-Wasserwacht versprach jedoch, sein Bestes zu geben, den landesweiten Anmeldeschluss im Juli anzusetzen.  Die interne Wertung im Landkreis soll also  die Ausnahme bleiben; das Ziel ist eine landesweite Teilnahme der Schulen und Klassen im Landkreis Traunstein.

Die jüngsten Sieger beim Klassenschwimmwettbewerb 2015

Die jüngsten Sieger waren die Kinder aus der Klasse 2b der Grundschule Fridolfing. Hans-Michael-Weisky, Vorsitzender der Kreis-Wasserwacht Traunstein, (links), sowie Landrat Siegfried Walch und Bürgermeister Karl Schleid (von rechts) gratulierten.

(8. Oktober 2015)

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