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Julius Hoechstetter in seiner Gärtnerei in Deisenham

Würdigung eines Lebenswerks: Der Verein „Freunde der Seerosengärtnerei“ soll zum Respekt vor dem Betriebsgründer Julius Hoechstetter (stehend) beitragen.

Verein zum Erhalt der Gärtnerei Hoechstetter

Regionales, biologisches und unabhängiges Gärtnern mit Freunden

Von Michael Falkinger

Adelheid Bandemehr-Hoechstetter will die Gärtnerei Hoechstetter in Deisenham erhalten und dazu den Verein „Freunde der Seerosengärtnerei“ gründen. Um einen Verein gründen zu können, braucht es sieben Mitglieder. Ein erstes Treffen war am Samstag, 13. August, in der Gärtnerei in Deisenham.

[sam id=“8″ codes=“true“] Seit 1962 besteht die Gärtnerei Hoechstetter in Deisenham. Um sie erhalten zu können, will Inhaberin Adelheid Bandemehr-Hoechstetter den Verein gründen und hofft auf Gleichgesinnte, die Interesse an Kräutern, biologischem Gärtnern und Gartenkunst haben. Der Verein Freunde der Seerosengärtnerei soll der heimischen Natur sowie dem ehrenden Andenken an den Betriebsgründer Julius Hoechstetter dienen –  dem 2014 verstorbenen Gatten der Gärtnerei-Inhaberin.

„Da ich mich hier seit 15 Jahren voll einbringe, liegt mir der Erhalt der Gärtnerei mit ihrer Flora und Fauna, die sich in 50 Jahren gebildet und erhalten haben, sehr am Herzen“, sagt Adelheid Bandemehr-Hoechstetter. Sie hat einige Ziele im Auge, die der Verein verfolgen soll.

Die Freunde der Seerosengärtnerei sorgen dafür, dass der Pflanzenbestand, der aus dem Verkaufssortiment und schützenswerten Pflanzen besteht, sowie der eigene Brunnen, der seit 1984 existiert, erhalten bleiben.  Ziel ist zudem der Schutz der Tiere wie Ringelnattern, Laubfrösche, Molche, Wasserspitzmäuse, Schildkröten und Zaunkönige.

Adelheid Bandemehr-Hoechstetter schwebt regionales, biologisches und unabhängiges Gärtnern mit Freunden vor und hat Veranstaltungen zu umweltbezogenen und spirituellen Themen sowie Gartenfeste im Sommer im Sinn und will Informationsreisen mit der Gesellschaft der Wassergartenfreunde durchführen. Gemeinsam sollen auch notwendige Renovierungen sowie der jährliche Rückschnitt von Bäumen und Büschen erledigt werden.

Die Gärtnerei-Inhaberin will den Vereinsmitgliedern Räume und Grund für eigene Ideen – beispielsweise für Ausstellungen – zur Verfügung stellen. Wenn Interesse für gemeinsames Wohnen im Sinne eines Mehrgenerationenhauses besteht, soll der Verein dies als langfristiges Ziel verfolgen.

(17. August 2016)