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Josef Lackner engagiert sich seit 20 Jahren in der VdK-Vorstandschaft.

Ehrung für 20-jähriges Engagement in der Vorstandschaft: Josef Lackner (2. von links) nahm von Bürgermeister Karl Schleid, VdK-Ortsvorsitzenden Ewald Polster und VdK-Kreisvorsitzenden Rudi Göbel (von links) Gratulationen und Dank entgegen. Foto: fam

VdK ehrt treues Vorstandsmitglied

Ortsverband dankt Josef Lackner für 20-jähriges Engagement – 657 Mitglieder im Trostberger Sozialverband

Von Michael Falkinger

„Ihr werdet permanent anerkannt“, hat VdK-Kreisvorsitzender Rudi Göbel die Mitgliederbewegung des Trostberger VdK-Ortsverbands kommentiert. Ortsvorsitzender Ewald Polster hatte den Mitgliederstand auf 655 beziffert, Göbel präzisierte auf 657 – für den Kreisvorsitzenden ein Beweis, dass der Trostberger VdK gute und wichtige Arbeit leistet.

[sam id=“8″ codes=“true“]44 Mitglieder des Ortsverbands erhielten in der Jahreshauptversammlung im Postsaal von Polster, Beisitzer Hugo Egginger und Göbel Ehrungen für langjährige Treue (siehe unten). Eine Überraschung gab’s für Beisitzer Josef Lackner: Polster zeichnete ihn für 20-jähriges Engagement in der Vorstandschaft des VdK Trostberg aus.

Seit der Jahreshauptversammlung im vergangene Jahr konnte der Ortsverband 4.600 Euro als finanzielle Hilfe ausbezahlen. „Solche Hilfen sind natürlich nur möglich, weil wir durch Spenden und Mitteln aus der HWh-Sammlung unterstützt werden“, betonte Polster. HWh steht für „Helft Wunden heilen“. Polster bedankte sich bei den Sammlern und Spendern und erklärte: „Sie dürfen versichert sein, dass wir uns bei der Vergabe von Beihilfen genau darüber informieren, ob die zu leistende Hilfe auch angebracht ist.“

Polsters Dank galt ebenfalls Bürgermeister Karl Schleid und den Mitarbeitern im Rathaus. Denn: Zu den Geldern für die Hilfsmöglichkeiten kommt die Zuwendung der Stadt Trostberg im Rahmen der Förderung für Seniorenarbeit hinzu. „Was ich so von den Vorstandsmitgliedern der übrigen Ortsverbände des Landkreises mitbekomme, ist hier Trostberg eine rühmliche Ausnahme, die die Arbeit des Ehrenamts zu schätzen weiß und entsprechend unterstützt“, erklärte Polster.

Der Ortsvorsitzende betonte, dass sich die Gutscheine, die der VdK bei Veranstaltungen verteilt, aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren und nicht aus HWh-Geldern oder Spenden für soziale Zwecke. „Durch diese Gutscheine geben wir unseren Mitgliedern wieder einen Teil des Beitrags zurück.“

An Veranstaltungen und Aktionen mangelt es im Terminkalender des Ortsverbands nicht: Polster erinnerte an Ausflüge und die monatlichen Seniorennachmittage des vergangenen Jahres und auch im Verlauf von 2016. Ein Besuch in der Enzianbrennerei Grassl in Berchtesgaden steht am 19. Mai auf dem Programm. Am 16. Juni geht’s ins Altausseer Land auf die Loser Panoramastraße. Ziel am 21. Juli ist der Steirische Bodensee bei Schladming Ziel des Ortsverbands. Eine Schifffahrt auf dem Forggensee im Allgäu unternimmt der VdK am 18. August. Die Ausflugssaison endet am 15. September mit einem Kaffeenachmittag auf der Ratzinger Höhe. Die Fahrten finden an Donnerstagen statt.

Bereits für Anfang April plant Polster einen Vortrag über die Neuregelung der Pflegestufen. Er findet voraussichtlich am Freitag, 1., oder Freitag, 8. April, ab 15 Uhr im „Salzburger Hof“ statt. Den genauen Termin gibt der VdK noch bekannt. Referent ist Ludger Bartels, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund und stellvertretender VdK-Kreisvorsitzender.

Göbel bedankte sich beim VdK-Ortsverband für die Arbeit für die Trostberger Bürger – Basisarbeit, die in der Region beispielhaft sei. „Das ist wirklich vorbildlich.“ Göbel hob das Engagement Polsters hervor, der auch stellvertretender Kreisvorsitzender ist. Im Kreisverband Traunstein des größten Sozialverbands Deutschlands sind knapp 12.000 Mitglieder in 36 Ortsvereinen organisiert. Die Kreisgeschäftsstelle erstreite jährlich einige 100.000 Euro.

Der Kreisvorsitzende bezeichnete den VdK als Kümmerer vor Ort. „Nöte gibt’s nach wie vor, und wir brauchen nach wie vor Kümmerer in der Kommune.“ Nur ein starker Verband finde in der Politik auch auf Bundesebene Gehör; Basis dafür sei die Ortsverbände.

Auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene macht der VdK mit Kampagnen auf seine Forderungen aufmerksam. Die diesjährige Kampagne lautet „Weg mit den Barrieren“. Denn: Ministerpräsident Horst Seehofer hat verkündet, Bayern werde bis 2023 barrierefrei sein. „Das ist ein hohes Ziel“, erklärte Göbel, aber: „Barrierefreiheit kostet Geld.“ Seehofer hat zwar Barrierefreiheit als Ziel gesetzt, die Kommunen bekämen jedoch vom Freistaat keinen Cent, um ihr Gemeinwesen behindertengerecht zu gestalten. Göbel: „Man darf die Kommunen hier nicht alleine lassen.“ Alle gesellschaftlich relevanten Kräfte müssten zusammenarbeiten.

Zu diesem Thema will der VdK in jedem bayerischen Regierungsbezirk zentrale Großveranstaltungen durchführen. Im VdK-Bezirk Oberbayern ist sie am Samstag, 30. Juli, im Stadttheater Ingolstadt geplant. Ein Aktionstag zum Thema im Landkreis findet bereits am Freitag, 24. Juni, in Traunstein statt.

Bürgermeister Karl Schleid bedankte sich beim Ortsverband für die Arbeit. Der VdK engagiert sich auf vielen Feldern –  auch beim Thema Asyl, ohne jedoch seine ursprünglichen Aufgaben zu vergessen. Gegenüber der Politik und den Sozialgerichten vertritt der VdK die sozialen und politischen Interessen unter anderem von Menschen mit Behinderungen, chronisch Kranken, Senioren und Rentnern sowie Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern. Diese Gleichbehandlung führe zu sozialem Frieden und sozialer Zufriedenheit, erklärte Schleid.

Der Bürgermeister bedankte sich bei Göbel für die Große Verdienstmedaille des VdK-Kreisverbands Traunstein, die er bereits im vergangenen Jahr für seine Unterstützung für den Sozialverband erhalten hat. Er habe sie stellvertretend für seine Mitarbeiter im Sozialamt des Rathauses entgegengenommen. „Das hat mich riesig gefreut.“

Auch Vertreter der Kirchen bedankten sich beim VdK Trostberg. Stadtpfarrer Paul Janßen verglich den Ortsverband mit einem Netz, das einen stürzenden Seiltänzer auffängt. Der VdK fange sozial Schwache in schwierigen Situationen gut auf. Janßens evangelischer Kollege Dr. Josef Höglauer bezeichnete den VdK als ganz starke Interessenvertretung. Warum sollte man auf einen himmlischen Engel warten, wenn die VdK-Organsatoren selbst Engel sind, fragte der Pfarrer. Sie ergreifen auf jeder politischen Ebene an den richtigen Stellen das Wort. „Diese Engel, die braucht’s.“

Die Jubilare des VdK-Ortsverbands Trostberg:

  • 10-jährige Mitgliedschaft: Thomas Amann, Georg Bankl, Peter Bergmann, Ulrike Bergmann-Fritz, Wojciech Cichanski, Angelika Euler-Schütz, Peter Falter, Maximiliane Farger, Erika Freutsmiedl, Maria Glatz, Anita Hoppe, Gerhard Ihrke, Hermann Jodelsberger, Rosa Jodelsberger, Franz Kleinschwärzer, Wilhelm Kühn, Monika Malec, Günter Oppacher, Marion Poller, Mary-Ann Scanion-Hurnaus, Annette Schatz, Johannes Schulz, Petra Seidel, Manfred Senft, Anna Sonner, Franz Wagner, Veronika Weißmann, Eduard Wolferstetter und Christa Würnstl.
  • 25-jährige Mitgliedschaft: Friedrich Aigner, Andreas Egner, Arno Hütter, Ludwig Landshut, Erich Schuster, Renate Singer, Hedwig Sixt und Gerhard Wimmer.
  • 30-jährige Mitgliedschaft: Heinz Hahn und Herbert Perthold.
  • 40-jährige Mitgliedschaft: Ingeborg Neugebauer.
  • 51-jährige Mitgliedschaft: Franziska Freutsmiedl.
  • 61-jährige Mitgliedschaft: Peter Höllbauer.
  • 63-jährige Mitgliedschaft: Erwin König.
  • 68-jährige Mitgliedschaft: Alfred Reichart.

(16. März 2016)