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konzertante Biergartenatmosphäre beim ZDL-Festival

Zum dritten Mal gibt’s ZwoaDogLang in Trostbergs Altstadt Wahnsinnsklang. Foto: fal

Mehr als 160 Künstler in der Altstadt

3. „ZwoaDogLang – Wahnsinnsklang“-Festival: Blues, Rock, Jazz, Gypsy, Ska, HipHop, Klezmer, Funk – alles ist vertreten – Kleines Spezialbierfest

Von Andreas Falkinger

Die Rechnung ist einfach: Über 160 Künstler + 23 Bands und Formationen + sieben Bühnen + zwei Tage = Wahnsinnsklang. Zum dritten Mal veranstaltet der Verein Trostberger Jazzgemeinschaft (TroJa e.V.) sein Festival „ZwoaDogLang – Wahnsinnsklang“, und zwar am Freitag, 15., und am Samstag, 16. Juli, im großen und im kleinen Postsaal, im Gewölbe, in der Altstadtkneipe „Servaxx“ und im Hotel „Pfaubräu“ sowie auf den beiden Freiluftbühnen auf dem Vormarkt und in der Hauptstraße.

[sam id=“8″ codes=“true“] Zum ersten Mal findet „ZwoaDogLang – Wahnsinnsklang“ am Freitag und am Samstag statt: „Wir hoffen, damit besser auf die Feier-Gewohnheiten unserer potenziellen Festival-Besucher einzugehen. In den vergangenen Jahren war der Sonntag immer der schwächere Festivaltag, weil offenbar viele Leute da schon langsam wieder in den Arbeitsmodus einschwenken und nicht bis in die Puppen vor der Bühne stehen wollen“, erklärt 1. TroJa-Vorstand Klaus Schmidtner die Entscheidung des Vereins, das Festival um einen Tag vorzuverlegen. Der Verein habe es den ausgezeichneten Bands gegenüber als unfair empfunden, wenn die sonntags vor halbleeren Rängen spielen müssen. „Der Festival-Start am Freitagabend soll ein gelungener Start in ein spannendes Sommerwochenende werden.“

Seit November letzten Jahres arbeite das ZwoaDogLang-Organisationsteam auf dieses Wochenende hin. Schmidtner und eine Handvoll TroJa-Mitglieder sowie die Urban-Dance-Protagonisten, die die einzigartige Tanzshow „Oans werdn – Classic meets HipHop“ auf die Beine stellen, haben wieder die Voraussetzungen für ein buntes, fröhliches Musikfestival geschaffen. Dazu kam erneut Rebekka Thois, die für „A cappella & more“ namhafte Chöre begeistern konnte.

Orgelpfeifer Trostberg ZDL-LogoEine weitere neue Attraktion des „ZwoaDogLang – Wahnsinnsklang“-Festivals ist das kleine Spezialbierfest auf dem Marienplatz. „Wir haben das Jubiläum 500 Jahre Reinheitsgebot zum Anlass genommen, um regionalen Brauereien die Gelegenheit zu geben, ihre Spezialbiere zu präsentieren“, kündigt Schmidtner an. „Damit nehmen wir den Craft-Beer-Trend auf: Uns geht’s um das handwerklich gebraute, das heimische, das besondere Bier. Und davon hat unsere Region einiges zu bieten.“ Vor dem Wandbrunnen unterhalb der Stadtpfarrkiche St. Andreas werden die Klosterbrauerei Baumburg, der Graminger Weißbräu aus Altötting und die Privatbrauerei Schnitzlbaumer aus Traunstein am Samstag von 17 bis 23 Uhr zum Empfang der Festivalgäste und auf dem Weg von Bühne zu Bühne ihre Schmankerl ausschenken.

Stadt ist Schirmherrin

Die Sponsoren, ohne die das Festival nicht möglich wäre, haben allesamt der TroJa die Treue gehalten – offenbar sind auch sie davon überzeugt, dass sich das Konzept bewährt. „Es freut mich auch außerordentlich, dass die Stadt Trostberg wieder als Schirmherrin unseres Festivals fungiert und dass uns auch der Bezirk Oberbayern erneut mit einem Zuschuss unterstützt“, sagt Schmidtner. Das sei die Grundvoraussetzung dafür, überhaupt in die Planungsphase eintreten und an die Bands herantreten zu können. „Diesen Bands gebührt ebenfalls besonderer Dank: „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass sich Musiker an einem Juliwochenende in Südostoberbayern treffen und für eine Aufwandsentschädigung, die die Bezeichnung ,Gage‘ kaum verdient, ihr Bestes zu geben. Zumal jede der Formationen woanders mit Sicherheit mehr verdienen könnte. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“

Das ZwoaDogLang-Konzept sieht vor, dass alle Musiker weitgehend gleich behandelt werden: Sie spielen für 80 Euro – egal ob Amateure oder Profis. Von dieser Regel ausgenommen sind Künstler, die aus dem Ausland anreisen oder als etablierte Musiker als Zugpferde für das Festival dienen; aber auch deren Gagen fallen äußerst moderat aus. Gleichzeitig achten die Organisatoren darauf, die Eintrittspreise so gering wie möglich zu halten. „Wir wollen, dass sich die Leute den Spaß an der Livemusik leisten können. Wenn wir die Eintritte in Relation zum Angebot setzen, wird deutlich, dass der Besucher pro Band nicht mal einen Euro zahlen muss. Und wir haben auch heuer keine Band dabei, für die in einem Einzelkonzert nicht mindestens das zehn bis 20-fache angelegt werden müsste“, erläutert Schmidtner.

Unterstützung durch Sponsoren

Zur Kostenminimierung trägt der Verein auch selbst bei: „Alle organisatorischen Arbeiten rund ums Festival erledigen TroJa-Mitglieder und die Organisatoren der Zusatzveranstaltungen ehrenamtlich.“ Klar sei, dass ZwoaDogLang zusätzlich auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Die Sponsoren und Unterstützer, die das Festival durch Spenden oder Sachleistungen ermöglichen, sind AlzChem, Alztec, Baderbräu Schnaitsee, das Eiscafé „Dolce Vita“, die Heimatzeitung, das Busunternehmen Hövels, der Graminger Weißbräu, das Hotel „Pfaubräu“ und das Hotel „Zur Post“, die Klosterbrauerei Baumburg, die Kreissparkasse Traunstein-Trostberg, das Online-Magazin „Orgelpfeifer“, die Privatbrauerei Schnitzlbaumer, die Raiffeisenbank Trostberg-Traunreut eG, die Pizzeria „Salento“, die Altstadtkneipe „Servaxx“, die Stadtwerke Trostberg, der Treffpunkt Trostberg, die Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost eG und das Traunsteiner Restaurant „Wamso Africaribik“.

Blues, Rock, Jazz, Gypsy, Ska, HipHop, Klezmer, Funk, Soul – die TroJa hat wieder eine Mischung zusammengestellt, bei der für jeden Geschmack und für jedes Alter etwas dabei ist. Besonders spannend verspricht das Projekt zu werden, das engagierte und höchst talentierte junge Leute extra fürs Festival entwickelt haben: „Oans werdn – Classic meets HipHop“ ist ein Urban-Dance-Projekt, das die Deutschen Meister im HipHop-Tanz, die Riddim Cubes und die Besitos – beide aus der Tanzschule „Heartbeat“ aus Traunreut – gemeinsam mit ihrem DJ Michi, den HipHop- und Breakdancern Di Cheti und Sandro & Sebi sowie Instrumentalisten der Musikschule Trostberg entwickelt und choreografiert haben.

Der Konzertabend am Freitag, 15. Juli, beginnt um 20 Uhr, am Samstag startet das Programm in der Altstadt um 17 Uhr. Detaillierte Infos zum Programmablauf und Bandbeschreibungen gibt’s auf www.zwoadoglang.de. Kinder bis 13 Jahre zahlen keinen Eintritt, für Besucher im Alter von 14 bis 18 Jahren kostet das Tagesticket vier, für Erwachsene zehn Euro.

Deutsche Meister im HipHop-Tanz: Riddim Cubes aus Traunreut

Die Deutschen Meister im HipHop-Tanz, die Riddim Cubes aus Traunreut, sind beim spannenden Urban-Dance-Projekt „Oans werdn – Classic meets HipHop“ am Freitag ab 20.30 Uhr im großen Postsaal am Start.

(13. Juli 2016)