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Karl-Heinz Hövels (links) und Nikolaj Eberlein

Nun mit einem Partner am Steuer: Karl-Heinz Hövels (links) hat seit 1. Januar einen Teilhaber. Nicolaj Eberlein ist geschäftsführender Gesellschafter des Busunternehmens Hövels GmbH & Co. KG. Foto: fam

Einen Partner mit ins Boot geholt

Karl-Heinz Hövels gestaltet Busunternehmen zukunftsträchtig um: Nicolaj Eberlein Gesellschafter

Von Michael Falkinger

Karl-Heinz Hövels hat seinen Omnibusbetrieb zukunftsträchtig umgebaut und sich einen Partner mit ins Boot geholt. Seit 1. Januar unterstützt ihn Nicolaj Eberlein als geschäftsführender Gesellschafter. Das Omnibusunternehmen Hövels tritt nun in der Rechtsform der GmbH & Co. KG auf dem Markt auf.

[sam id=“8″ codes=“true“]„Dieser Formwechsel schafft nicht nur eine zukunftsfähige Rechtsform“, erklärt Karl-Heinz Hövels im Gespräch mit dem Orgelpfeifer. „Er sorgt auch für zusätzlichen Sachverstand im Unternehmen. Ich freue mich, dass es gelungen ist, mit Nicolaj Eberlein einen anerkannten Fachmann als Geschäftsführer und Partner für unser Unternehmen zu gewinnen.“

Der 54-jährige Diplombetriebswirt Nicolaj Eberlein ist in der Busbranche ein erfahrener Mann. 1995 begann der Vachendorfer seine Laufbahn bei der Regionalverkehr Oberbayern GmbH. Bis 1998 war er in der Stabsstelle Verkehrsbereich tätig, von 1998 bis 2001 leitete er die Niederlassung Traunstein am Stützpunkt Reit im Winkl. Bis 2013 war Nicolaj Eberlein Bereichsleiter für Verkehr und Marketing. Von 2013 bis 2015 führte er die Geschäfte bei der DB Regio Bus Bayern GmbH. Bis zu seinem Eintritt als geschäftsführender Gesellschafter bei der Hövels GmbH & Co. KG war Nicolaj Eberlein Leiter des Angebots- und Wettbewerbsmanagements bei DB Regio Bus Bayern. Was jedoch ein sehr entscheidender Punkt gewesen ist, Partner von Karl-Heinz Hövels zu werden, ist die langjährige Freundschaft der beiden. „Kompetenz“ und „Vertrauensbasis“ nannte Karl-Heinz Hövels als Schlagwörter. „Man kennt die Philosophie und den Charakter des Gegenübers.“

„Sicherlich sind meine Erfahrungen aus den wettbewerbsintensiven Märkten nützlich, wenn es darum geht, ein Unternehmen für den Umbruch, den die Branche erfährt, stark zu machen“, sagt Nicolaj Eberlein. „Mein Anspruch ist es, Hövels als hochwertige Marke am südostbayerischen Verkehrsmarkt zu verankern und Wachstumschancen zu nutzen.“ Der 54-Jährige bekräftigt: „Hövels ist eine starke Marke auf dem Markt.“

Mit der Weiterentwicklung wollen Karl-Heinz Hövels und Nicolaj Eberlein das Unternehmen längerfristig sichern und eine Zukunftsperspektive schaffen – sowohl für ihre Kunden als auch für ihre Mitarbeiter. 51 Angestellte sind im Unternehmen tätig. 48 Fahrzeuge befinden sich im Fuhrpark.

Die Frage, wie es weitergeht, ist immer drängender geworden, sagt Karl-Heinz Hövels, der das 1930 gegründete Familienunternehmen 1991 übernommen hat. Nun ist er 64 Jahre alt, familienintern gibt es keine Nachfolgeregelung. Bereits vor drei Jahren hätte er an einen großen Konzern verkaufen können. Aber: „Das wäre sauber zu bald gewesen.“ Daher entschloss er sich, das Unternehmen als mittelständischen Betrieb weiterzuführen – auch aus Verantwortung für seine Mitarbeiter.

Einen mittelständischen Betrieb zukunftsträchtig mitzugestalten, betrachtet Nicolaj Eberlein als schöne und reizvolle Aufgabe. Schon vor mehreren Jahren hatten er und Karl-Heinz Hövels über eine Partnerschaft gesprochen. „Warum eigentlich nicht?“, hat sich Nicolaj Eberlein schließlich gedacht und eine Entscheidung getroffen. Denn: „Irgendwann einmal ist die Zeit reif.“

(9. Februar 2016)