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Radfahrer dürfen in der Gabelsbergerstraße entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sein.

Radfahrer sind von der Einbahnstraßen-Regelung in der Gabelsbergerstraße ausgenommen. Fotos: fam

Einbahnstraßen-Regelung moniert

Bürgerversammlung: Evi und Sebastian Harrecker ärgern sich über Situation in der Gabelsbergerstraße

Von Michael Falkinger

Ihrem Ärger über die Einbahnstraßen-Regelung in der Gabelsbergerstraße haben Evi und Sebastian Harrecker in der Bürgerversammlung im Postsaal Luft gemacht. Beide sind regelmäßig mit ihren Fahrrädern auf der Gabelsbergerstraße unterwegs. Der Clou dabei: Radler dürfen auch entgegen der Einbahnstraße fahren. Evi Harrecker monierte jedoch, dass es wegen der Schrägparkplätze und der dadurch verschmälerten Fahrbahn fast unmöglich sei, mit dem Rad entgegen der Einbahnstraße zu fahren. Wenn ein Auto kommt, könne der Radfahrer nicht absteigen, da er dann noch mehr Platz braucht. Zudem seien sie und ihr Mann schon beschimpft und angehupt worden, als sie hier mit ihren Fahrrädern unterwegs waren.

[sam id=“8″ codes=“true“]Bürgermeister Karl Schleid wies auf die Beschilderung hin, die besagt, dass Radfahrer von der Einbahnstraßen-Regelung ausgenommen sind, und riet Evi Harrecker, dies auch den Autofahrern vor Augen zu führen. Schleid fügte hinzu, dass mehrere Behörden die Situation geprüft und für verkehrsrechtlich zulässig eingestuft haben.

Biegt ein Autofahrer aus Richtung Bahnhofstraße kommend in die Gabelsbergerstraße ein, macht ihm ein Verkehrsschild am linken Straßenrand darauf aufmerksam, dass er mit entgegenkommenden Radlern rechnen muss. Von der Lehemeirstraße aus kommend weist ein Schild am rechten Straßenrand darauf hin, dass Radfahren entgegen der Einbahnstraße erlaubt ist. In der Gabelsbergerstraße gilt für motorisierte Fahrzeuge Tempo 30.

Für Autofahrer, die die Beschilderung beachten, dürfte diese Regelung kein Problem sein, sagte Schleid. Ein bisschen mehr gegenseitige Rücksichtnahme und weniger Ich-Mentalität seien hier zudem gefragt. Und: „Die Straße bleibt nicht in alle Ewigkeit so“, erklärte der Bürgermeister. „Es wird irgendwann eine Neuordnung geben.“ Denn das Gebiet zwischen Gabelsbergerstraße und Lüftenweg, auf dem übrigens auch gegenläufiger Fahrradverkehr erlaubt ist, befindet sich laut Schleid im Umbruch. Der Stadtrat hat bereits beschlossen, die planungsrechtlichen Grundlagen des Bebauungsplans „Schule im Alzbogen“, zu dem das Gebiet gehört, zu ändern.

Evi Harrecker kritisiert die unübersichtliche Situation in der Gabelsbergerstraße.

Ärger über Verkehrssituation: Evi Harrecker monierte in der Bürgerversammlung das Nadelöhr Gabelsbergerstraße.

(16. März 2016)