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Vierjährigen vor dem Ertrinken gerettet

Auszeichnung für drei Lebensretter: Maximilian Liebhart und Daniel Huber, Rettungsschwimmer der Trostberger Wasserwacht, sowie Schwimmmeister Bernhard Maier (von links) bewahrten einen vierjährigen Buben vor dem Ertrinken. Bürgermeister Karl Schleid (rechts) bedankte sich für ihr vorbildliches Verhalten. Foto: fam

Bürgermeister zeichnet drei Lebensretter aus

Ehrung für Daniel Huber, Maximilian Liebhart und Bernhard Maier in der Bürgerversammlung

Von Michael Falkinger

Drei Lebensretter hat Bürgermeister Karl Schleid in der Bürgerversammlung im Postsaal ausgezeichnet: die Rettungsschwimmer Daniel Huber und Maximilian Liebhart von der Trostberger Wasserwacht und Bernhard Maier, Schwimmmeister im Trostberger Freizeitzentrum. Ein vierjähriger Bub, der nicht schwimmen konnte, war am 15. Juli 2015 von der Rutsche am Nichtschwimmerbecken ins Wasser geglitten und untergegangen. Zufällig befanden sich zu dem Zeitpunkt Huber und Liebhart im Freibad. Gemeinsam mit Maier eilten sie dem Buben zur Hilfe und konnten ihn reanimieren. Der Notarzt brachte den Vierjährigen ins Kreisklinikum Traunstein.

[sam id=“8″ codes=“true“]„Ihr habt nicht weggeschaut, nicht lange gezögert und über Risiken überlegt. Ihr habt gehandelt, Verantwortung übernommen und einem vierjährigen Buben das Leben gerettet“, würdigte Bürgermeister Schleid die drei Lebensretter in der Bürgerversammlung und bedankte sich für ihr vorbildliches Verhalten. Als Anerkennung überreichte er Huber, Liebhart und Maier Pienzenauer-Figuren. Das Wahrzeichen der Stadt Trostberg haben bislang nur wenige Bürger erhalten. Huber erklärte, dass jeder von der Trostberger Wasserwacht wie sie gehandelt hätte; daher nahm er die Auszeichnung stellvertretend für die gesamte Ortsgruppe an. 16 Aktive engagieren sich bei der Trostberger Wasserwacht; im vergangenen Jahr leistete die Ortsgruppe bis zum Stichtag 28. Oktober 782 Stunden. 73 Mal musste die Wasserwacht Erste Hilfe leisten.

Huber, Liebhart und Maier retteten „dem Kind nicht nur das Leben, sondern bewahrten es durch ihr sicheres und entschlossenes Eingreifen mit größter Wahrscheinlichkeit auch vor schweren organischen Folgen“, schreibt Schleid via Facebook. Es sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, die drei Retter in der Bürgerversammlung zu ehren, da solche Hilfeleistungen in der heutigen Zeit nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden könnten. „Ich bin stolz darauf, solche Bürger in Trostberg zu haben.“

(28. Februar 2016)