Seite wählen
[sam id="4" codes="true"]
IG BCE ehrt langjährige Mitglieder

Die IG BCE ehrte langjährige Mitglieder. Gerd Hammerl und Karl Held (vorne von rechts) zeichneten Georg Helmberger, Alfred Mascha, Konrad Koyer, Erich Huber und Aloisia Stadler (vorne von links), Josef Wolferstetter, Alfred Seitz, Gabi Griesbeck und Lorenz Enhuber (mittlere Reihe, von links) sowie Rudolf Wilhelm, Georgeos Fotopoulos, Alfons Kehrer, Reinhold Huber und Günther Theimert (hinten  von links) aus. Foto: fam

Dank für jahrelanges Vertrauen

IG BCE ehrt 68 Mitglieder – Gewerkschaft setzt sich seit 125 Jahren für bessere Bedingungen ein

Von Michael Falkinger

„Mit Stolz auf unsere Vergangenheit wollen wir die Zukunft gestalten. Und diese Vergangenheit und die Zukunft seid ihr“, rief Gerd Hammerl, stellvertretender Bezirksleiter der IG BCE Altötting, den Jubilaren zu, die die Gewerkschaft für langjährige Mitgliedschaft ehrte. In der Kantine des Chemieparks Trostberg zeichnete die IG BCE 68 Damen und Herren aus (siehe unten).

[sam id=“8″ codes=“true“]Die Ehrung fand an einem Nachmittag für Rentner, Vorruheständler und aktive Mitarbeiter der Unternehmen AlzChem, BASF, Evonik, Hamburger Rieger, BKK vor Ort – künftig Viactiv Krankenkasse – und der Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See statt. „Es ist wichtig, dass die langjährigen Kontakte zwischen Gewerkschaftlern und ihrer Organisation gepflegt werden“, erklärte Karl Held, Betriebsratsvorsitzender der AlzChem AG, den Hintergrund der Veranstaltung.

Hammerl bedankte sich bei den Jubilaren, die über lange Zeit alle Höhen und Tiefen in der solidarischen und demokratischen Gemeinschaft der Gewerkschaft  mitgetragen  haben.  „Danke dafür, dass ihr dieser Gemeinschaft über all die Jahre vertraut habt. Danke für eure Zuversicht darin, dass wir unsere Ziele nur gemeinsam erreichen werden.“ Damit hätten die Jubilare mit dazu beigetragen, dass die IG BCE heuer ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann.

Über aktuelle Themen  der AlzChem berichtete Held. 2014 habe der Konzern etwa 40 Millionen Euro hauptsächlich in die Großprojekte Logistikzentrum und Creamino-Anlage investiert – „so viel wie noch nie.“  Als Highlight bezeichnete Held die Übernahme des schwedischen Karbidwerks Nordic Carbide. Mit dem Zukauf habe AlzChem seine Marktposition als Europas größter Karbidhersteller weiter ausbauen können.

Der Standort Trostberg beschäftigt derzeit 139 Auszubildende. Für die überdurchschnittlich hohe Ausbildungsquote von acht Prozent bedankte sich Held beim AlzChem-Vorstand und den Verantwortlichen der BASF.

„Seit nunmehr 125 Jahren setzen wir uns für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen ein“, sagte Hammerl. Die IG BCE habe viel erreicht, es gebe aber auch noch viel zu tun.  Wenn es um Arbeitsplätze geht, müssten sich die Gewerkschaften weiterhin in die Politik einmischen, sagte Hammerl und forderte für Industrie und Menschen bezahlbare und sichere Stromversorgung sowie das Vorantreiben der Energiewende. Die Gewerkschaften müssten auch beim Thema Steuergerechtigkeit aktiv bleiben.

Bei der Frage um die Zukunft Europas seien die Gewerkschaften ebenfalls wichtig, „wenn es darum  geht, dieses wichtige Instrument der Friedenssicherung und des Wohlstands auch für unsere  folgenden Generationen zu sichern“. Denn Frieden und Wohlstand gebe es nicht überall; das zeige die große Anzahl von Menschen, die auf der Flucht sind.

„Eine große Welle des Verständnisses und der Hilfsbereitschaft schwappt durch unser Land. Und das ist gut so“, sagte Hammerl mit Blick auf die Flüchtlinge. Leider gebe es aber auch immer mehr Aufrufe, sich der Hilfsbereitschaft zu verweigern und die Hilfesuchenden ihrem Schicksal zu überlassen.

„Und was mich dabei besonders erschreckt: nicht nur von den ewig Gestrigen.“ Kritik, die Demokratie vorantreibt, sei akzeptabel, aber Kritik, die die wertvolle Demokratie zerstören will, dürfte nicht zugelassen werden. „Egoismus, Intoleranz und Hass sind der Nährboden für Angst, Zerstörung und Krieg. Das sind die wahren Feinde auch unseres Friedens.“

Die Jubilare

25-jährige Mitgliedschaft: Herbert Angerer, Lorenz Blümlhuber, Alois Brunner, Daniel Fridrich, Michael Fritz, Werner Gottschling, Helmut Hauke, Alois Heinrich, Wilhelm Hironimus, Ludwig Kettl, Günther Koller, Herbert Krömer, Walter Mathis, Alfred Mayer, Herbert Schächner, Kurt Schneider, Michael Sterzl, Rainer Sonntag, Josef Straub, Josef Thalhammer, Matthias Weikert und Bernd Zabel.

40-jährige Mitgliedschaft: Gerhard Bauer, Peter Deutinger, Rudolf Dufter, Christian Dunstmair, Matthias Karl Eder, Spiridon Fakitsas, Alois Handlos, Max Hogger, Erwin Kanamüller, Inge Kaula, Ludwig Köpplreiter,  Johann Manzinger, Johann Neubieser, Wolfgang Neumeier,  Josef Ott,  Wolfgang Rieder,  Franz Rottenaicher,   Claudia Sassmann, Johann Sickinger, Karl Sixt, Gabriele Theimert, Franz Wimmer, Franz Winkler und Karl Würzinger.

50-jährige Mitgliedschaft: Klaus-Peter Bietau, Lorenz Enhuber, Maria Feisinger, Georgeos Fotopoulos, Gabi Griesbeck, Franz Hechenberger, Adolf Heigermoser, Georg Helmberger, Reinhold Huber, Alfred Mascha, Josef Mayer, Erich Obersteiner, Aloisia Stadler, Günther Theimert, Oswald Tolksdorf, Rudolf Wilhelm und Mathias Wurm.

60-jährige Mitgliedschaft: Erich Huber, Alfons Kehrer, Konrad Koyer, Alfred Seitz und Josef Wolferstetter.

(16. Oktober 2015)

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.