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Brezensteg wird abgewickelt

Den Brezensteg abgewickelt: Martina Knott und einige Helfer entfernten Tausende von Wollfleckerl. Seit 12. April hatten unter dem Motto „Trostberg schmückt sich“ zahlreiche Rechtecke, Bänder, Quadrate und Streifen die Brücke geziert. Fotos: fam

Martina Knott und Helfer haben die Wollfleckerl entfernt

Von Michael Falkinger

Ein bisschen ungewohnt schaut der Brezensteg jetzt ja schon wieder aus. Seit 12. April hatte der Fußgänger- und Radlfahrersteg, der mit seiner Stahlkonstruktion an die ehemalige Alzbrücke erinnert, ein buntes Gewand aus Tausenden von gestrickten und gehäkelten Fleckerln getragen. Nun ist der Brezensteg wieder entkleidet. Einige Helfer um Martina Knott, Initiatorin der Häkel-Aktion „Trostberg schmückt sich“, haben die Fleckerl wieder entfernt. Auch einige Flüchtlinge aus Eritrea waren spontan gekommen, um der Gruppe zur Hand zu gehen und die Rechtecke, Bänder, Quadrate und Streifen aus Wolle herunterzunehmen.

[sam id=“8″ codes=“true“]Bereits 2013 – im großen Jubiläumsjahr Trostbergs – hatte die Brücke die Blicke auf sich gezogen, nachdem Knott und ihre Helfer sie eingekleidet hatten. Bewohner Trostbergs egal welchen Alters hatten die Initiatorin mit Fleckerl eingedeckt. Auch Schulen, Kindergärten und die Seniorenheime hatten fleißig mitgehäkelt und mitgestrickt. Nach diesem Erfolg wiederholte Martina Knott die Aktion in diesem Jahr. Zu den Kunststücken aus Wolle zählten ein paar sehr ausgefallene Exponate wie gehäkelte Eulen in 3D-Technik und zwei Trostberger Stadtwappen. Quasi als Krone und Hoheitszeichen hatte der Steg eine Breze erhalten – so wie es sich’s gehört. Sie und andere gut erhaltene Stücke werden natürlich nicht Opfer des Abfalleimers, sondern werden aufgehoben.

„Es freut mich, dass nichts weggekommen ist“, sagte Knott. Das ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass der geschmückte und farbenfrohe Brezensteg bei jedermann gut angekommen ist. Knott will diese Aktion zwar nicht mehr wiederholen. Doch irgendein kreatives und buntes Projekt wird ihr sicher wieder einfallen. Die Trostberger dürfen gespannt sein.

(25. September 2015)

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