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Antenne für kostenloses W-Lan im Freizeitzentrum

Neu im Freizeitzentrum: die Antenne für kostenloses W-Lan. Foto: fal

Stadtwerke verbessern erneut Zahlen

Tochterunternehmen der Stadt legt positive Jahresergebnisse seiner drei Gesellschaften vor

Von Michael Falkinger

Positive Jahresergebnisse 2014 der drei Gesellschaften der Stadtwerke Trostberg – Stromversorgung, Wasserversorgung und Telekommunikation – sind das Thema in der jüngsten Sitzung des Aufsichtsrats gewesen. Die Stadtwerke sind ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt Trostberg.

[sam id=“8″ codes=“true“]In einem Pressegespräch legten Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Karl Schleid sowie Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer der Stadtwerke, nun die Zahlen vor. Die Stromversorgung erwirtschaftete ein positives Jahresergebnis in Höhe von 485.000 Euro (Vorjahr 434.000 Euro) bei einem Umsatz in Höhe von 7,76 Millionen Euro (7,33 Millionen Euro). Ebenso positiv fiel das Ergebnis der Wasserversorgung  mit  143.000 Euro (107.000 Euro) bei einem unveränderten Umsatz von 1,33 Millionen Euro aus.  Die Telekommunikation  erzielte mit einem Plus von 59.000 Euro (48.000 Euro) ebenfalls ein gutes Jahresergebnis.

Die Jahresabschlüsse sind in den Gesellschaften Stromversorgung, Wasserversorgung und Telekommunikation durchwegs besser als die schon nicht schlechten Zahlen 2013 und knüpfen nahtlos an die guten Ergebnisse  2011 und 2012 an. Schleid und Bratzdrum betonten jedoch, dass es weiterhin nicht das Ziel sei, Rekordergebnisse auszuweisen, sondern konstant solide Jahresüberschüsse zu erwirtschaften, um die geplanten Investitionen möglichst aus eigenen Mitteln stemmen zu können.

Die Umsatzsteigerung der Stromversorgung führten Schleid und Bratzdrum vor allem auf zusätzliche Umsätze durch den Verkauf von Wärme über die drei Blockheizkraftwerke und deren EEG-Vergütungen aus der Stromproduktion zurück.  Wie bereits in den Vorjahren waren auch 2014 die Strommengen, die die Stadtwerke verkauft haben, rückläufig. „Es wird einfach weniger Strom verbraucht in Trostberg“, erklärte Bratzdrum. Inzwischen werden knapp 20 Prozent des verkauften Stroms aus Einspeisungen fremder EEG-Anlagen und der Produktion eigener EEG-Anlagen der Stadtwerke erzeugt. 2013 lag dieser Wert noch bei 15, 2010 bei neun Prozent. Innerhalb von fünf Jahren hat sich diese Menge also mehr als verdoppelt.

Als Ursache für das gesteigerte Ergebnis der  Wasserversorgung nannten Schleid und Bratzdrum die erhöhten Erträge bei gleichzeitig verminderten Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Ausgaben. Die Wasserversorgung stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr von  601.000   auf 603.000 Kubikmeter leicht an und hat sich in den letzten Jahren auf diesem Niveau eingependelt. Vor 20 Jahren lag die Zahl laut Bratzdrum noch bei 800.000 Kubikmetern.

Wichtig erschienen Bratzdrum die weiterhin hohen Kosten, die die Stadtwerke aufwenden, um Wasserrohrbrüche und Leckagen zu beseitigen. Nach Ausgaben von 95.000 Euro vor zwei Jahren  verzeichnete das Unternehmen 2014 Kosten in Höhe von 119.000 Euro. Bratzdrum: „Da nehmen wir schon viel Geld in die Hand.“

Die Sparte Telekommunikation wirtschaftet seit 2011 durchgehend profitabel. Den Grund dafür sahen Schleid und Bratzdrum in der erfolgreichen Vermarktung von Internet und Telefonie. Die Anschlusszahlen im Bereich Triple-Play – schnelles Internet, Telefonie und digitales Fernsehen – sind im letzten Jahr wiederum angestiegen. Inzwischen verzeichnen die Stadtwerke mehr als 1.000 Anschlüsse. Seit Kurzem können Interessenten Internet bis 100 MBit/s im Download bestellen. Infos  gibt’s auf www.stadtwerke-trostberg.de oder per E-Mail info@stadtwerke-trostberg.de.

Der Jahresverlust der Stadtwerke vor Steuern betrug 98.000 Euro (Vorjahr 125.000 Euro). Das sei „akzeptabel und verträglich“, erklärte Bratzdrum. Die Gesamtkosten für Investitionen und Instandhaltungen im Freizeitzentrum für 2015 beträgt mehr als 200.000 Euro. Nachdem der Teilbereich um das Nichtschwimmerbecken neu gepflastert ist, hat der Stadtrat im Juni beschlossen Mittel zu genehmigen, um die restlichen Beckenumgänge um das Schwimmer- und Springerbecken fertigzustellen. Die Arbeiten sollen am Ende der Badesaison und der Einwinterung Anfang Oktober starten. Je nach Witterung im Spätherbst ist die Fertigstellung noch in diesem Jahr möglich; spätestens zum Beginn der kommenden Sommersaison sind die Beckenumgänge komplett erneuert. Die Kosten dafür schätzen Stadt und Stadtwerke  auf etwa 70.000 Euro.

Die Erneuerung der Beckenumgänge bleibt nicht die einzige Investition dieses Jahres im Freizeitzentrum. Auch die Überlaufroste am Nichtschwimmerbecken wurden ersetzt, ebenso das Ein-Meter-Sprungbrett am Sprungturm. Die Bademeisterhäuschen erhielten Blitzableiter; es wurde eine Antenne für einen WLan-Hotspot für kostenloses Surfen im Internet montiert (wir berichteten).

Die umfangreichen Betonsanierungen am Betriebsgelände auf der Eisstadionseite dauern das ganze Jahr über an. Für 2015 sind noch die Filtersanierung sowie einige weitere Investitionen in die Technik geplant. Bereits erfreulicher als die vergangene Badesaison ist dieser Sommer: Bislang  besuchten etwa 70.000 Gäste das Trostberger Freibad, somit schon 3.000 Gäste mehr als in der ganzen Sommersaison 2014.

(29. Juli 2015)

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