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Fundsachen versteigert

Zum ersten, zum zweiten und zum dritten: Obergerichtsvollzieherin Stefanie Wimmer (2. von links) sowie Maximilian Rechl und Linda Kreutzer von der Stadtverwaltung (von links) versteigerten die  Fundsachen. Foto: fam

Knapp 230 Euro für den Sozialfonds der Stadt

Fundsachenversteigerung im Bauhof – Von der Krücke bis zum USB-Stick

Von Michael Falkinger

„Die Blinden sehen, und die Lahmen gehen“, beschreibt Matthäus im elften Kapitel seines Evangeliums Wunder. So ein Wunder muss  wohl auch in Trostberg geschehen sein, denn bei der Fundsachenversteigerung am städtischen Bauhof standen tatsächlich eine Krücke und zwei Gehstöcke im Angebot. Symbole wundersamer Heilung? Immerhin kam einer der Gehstöcke für elf Euro bei einem Anfangsgebot von 50 Cent unter den Hammer.

[sam id=“8″ codes=“true“]Es ist schon erstaunlich, was Menschen verlieren oder im Schwimmbad liegen lassen. Dass einmal ein Ring, ein Badetuch oder eine Sonnenbrille zurückbleibt, überrascht nicht. Aber wie schafft man es, einen Angelkoffer samt Zubehör oder Badeliegen zu verschusseln? Die Fundsachenversteigerung zeigte, dass es sowas gibt. Auch der Fahrradsattel, der auf dem Tisch im Bauhof zur Versteigerung bereit lag, lässt an eine nicht ganz sorgenfreie Heimfahrt eines Radlers  denken.

141 Posten standen auf der Auktionsliste; 81 davon konnte Obergerichtsvollzieherin Stefanie Wimmer mit dem Team aus dem Rathaus – Alois Kellner, Linda Kreutzer und Maximilian Rechl – an den Mann oder an die Frau bringen. Am meisten brachte die Schmuck-Abteilung ein, der Erlös lag hier bei knapp 127 Euro. Den höchsten Preis der Versteigerung erzielte ein golden glitzernder Ring, der für das Anfangsgebot von 30 Euro den Besitzer wechselte. Wimmer erklärte dabei auch, wie diese Anfangsgebote zustande kommen: Die Gegenstände werden auf einen Wert geschätzt, die Hälfte dieses Werts ergibt dann das Anfangsgebot.

Nach nicht ganz eineinhalb Stunden hatten Wimmer und ihr Team die Auktion über die Bühne gebracht. Badetücher, Ketten, USB-Sticks, Regenschirme und andere Fundsachen haben etwa 230 Euro eingespielt. Das Geld kommt dem Sozialfonds der Stadt Trostberg zugute.

(14. Juli 2015)

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