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Metzgerei Magg: „Um diese Atmosphäre beneiden uns viele“

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Seit Februar 1965 ist die Metzgerei Magg in Trostberg ansässig. Der Laufener Wirtssohn Gregor Magg und seine Frau Elisabeth, die aus einer Bad Reichenhaller Metzgersfamilie stammt, hatten erfahren, dass hier ein Betrieb zu übernehmen sei.  Die Entscheidung, sich selbstständig zu machen, war gefallen. Inzwischen ist der Betrieb an die nächste Generation übergeben, erzählt die Tochter des Gründer-Ehepaars, Elisabeth Hausner (siehe Bild).

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Die Metzgerei Magg betreibt heute acht Filialen in den Landkreisen Traunstein, Altötting, Mühldorf und Berchtesgadener Land. Stammhaus ist und bleibt aber das Geschäft in Trostbergs Hauptstraße. „Das ist quasi die Keimzelle des Unternehmens“, sagt Hausner. Aus dieser Keimzelle haben sich nicht nur die Filialen entwickelt, sondern gewissermaßen auch die Chiemgauer Naturfleisch GmbH in der Trostberger Hagenau, an der Magg beteiligt ist.

Wegen der schwierigen Verkehrssituation hatte der Betrieb vor Jahren sein Schlachthaus in die Hagenau verlegt, den Laden in der Hauptstraße aber behalten. „Den werde ich auch nie aufgeben“, sagt Elisabeth Hausner. Das große Plus Trostbergs sieht sie in der Gemütlichkeit der Stadt: „So eine Altstadt-Atmosphäre haben nicht viele. Da werden wir von anderen Gemeinden durchaus beneidet.“ Positiv für den Betrieb seien selbstverständlich die in knapp 50 Jahren gewachsenen Geschäftsbeziehungen mit den Lieferanten: „Wir bekommen das Schlachtvieh von Bauern aus der Region. Auch viele dieser Betriebe haben inzwischen einen Generationswechsel hinter sich. Die Eltern der Landwirte haben oft schon meine Eltern beliefert – da ist Vertrauen gewachsen, wir können uns aufeinander verlassen.“

Selbstverständlich sieht und spürt auch Elisabeth Hausner die Problematik der allgemeinen Innenstadt-Verödung. Aber sie glaubt daran, dass man dem Trend mit Gemeinsinn entgegenwirken kann. „Wir müssen unser Selbstbewusstsein stärken und das, was wir haben, besser darstellen.“ Wenn die Unternehmer in der Altstadt ihrem Geschäftsmodell nicht so recht vertrauten, wie sollten das dann die Kunden schaffen? „Ich glaube aber, dass wir auf einem guten Weg sind.“
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